Die Sonnenreflexionsuhr

 

Lesen der Sonnenreflexionsuhr

Anders als bei klassischen Sonnenuhren wird die Zeit aber nicht durch einen Schatten, sondern einen Lichtstreifen, den ein Spiegel am Ende des Gnomons auf das Mosaik wirft, angezeigt.
Dieser schmale Lichtstreifen wandert im Gegensatz zu einem Schatten nicht von links nach rechts, sondern von rechts nach links.

Am oberen und unteren Ende der Mosaikwand befinden sich Skalas die das Ablesen der Zeit ermöglichen. Lediglich zu Mittag dient der Schatten des Gnomons zur Anzeige der Zeit.

Abhängig von der Tages- und Jahreszeit und dem damit verbundenen Einstrahlungswinkel der Sonne, verlängert oder verkürzt sich der reflektierte Lichtstreifen und ändert seine Position. Unabhängig davon wird die Zeit auf der Skala aber immer korrekt dargestellt.

 

Denkmal zur Gewissens- und Religionsfreiheit als Grundlage des Friedens

Auf einer halbkreisförmigen Wand ist das Bild „Epiphanie“ angebracht. Auf der Außenwand sind die Gründertexte der Religionen graviert.
In der Mitte steht ein Gnomon (=Schattenzeiger) aus Stahl, dessen Schatten über das Bild wandert. Die parabolförmige Wandfläche mit dem Bild ist eine Sonnenuhr.

Durch eine Öffnung im Zeiger wird zu einem bestimmten Tag das Licht gebündelt und beleuchtet so eine bestimmte Stelle im Bild.

Das Buch zum Denkmal

Die Sonnenreflexionsuhr im Stift Heiligenkreuz

Ein Bildband über die Entstehung eines Denkmals das in seiner Art einzigartig ist und für Religions- und Gewissensfreiheit steht.

Hardcover, 312 Seiten
24,5 cm x 17,0cm / 736 g
Be&Be-Verlag: Heiligenkreuz 2016
ISBN 978-3-902694-89-8

 

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Das Projekt

Das Denkmal wurde von Philippe Lejeune entworfen:


Französischer Maler, geboren am 15. November 1924 in Montrouge, Frankreich, verstorben am 24. April 2014. Gründer der Schule von Etampes; 1995 zum „Peintre de l´Armée de terre“ (Maler der Erdarmee) und 2006 zum „Chevalier de la Légion d´honneur“ (Ritter der Ehrenlegion) ernannt.

Das mystische Radioteleskop

Eine halbrunde Wand ragt aus dem Boden heraus. In diese parabolförmige Fläche wird das Bild „Epiphanie“ eingeprägt und erscheint als großes Plakat. „Epiphanie“ gleichsam als Wandreklame. Das Bild wurde durch den Mosaizisten Klaus-Peter Dyroff gestaltet. Dank des angewandten werbetechnischen Mittels wird die Fortdauer und Eindringlichkeit der Botschaft garantiert. Wir können das Wandbild als Advent verstehen; sozusagen eine fortdauernde Werbekampagne für die immerwährenden Wahlentscheide.

Auf der Rückseite des Parabols werden Gebete, die die Liturgie der Menschheit darstellen, eingraviert.
Es werden somit drei zeitgemäße Wirkweisen genutzt:
Die Werbung – der Transport – die Informatik.
In der Form eines Werbeplakates – von Bodeninschriften – und Lichteffekten.

Epiphanie, über dem Bodenniveau, ist für den Betrachter über drei Stufen erreichbar: nämlich über die Menschenwürde, die Freiheit und die Wahrheit, vergleichbar mit der Pilgerreise der Heiligen drei Könige.

 

Der Standort

Das „Denkmal zur Gewissens- und Religionsfreiheit als Grundlage des Friedens“ wurde auf dem Platz vor dem Badener Tor des Stift Heiligenkreuz im Wienerwald (Niederösterreich) errichtet. Stift Heiligenkreuz wurde 1133 vom Heiligen Leopold gegründet und ist eine lebendige Zisterzienserabtei. Das Stift erregte 2007 aufgrund des Papstbesuchs sowie wegen des Besuchs von Oscar-Gewinner Florian Henckel von Donnersmarck, reges Interesse der Medien. 2008 stürmte es mit seinem Gregorianischen Choral „CHANT“ international die Charts.

 

Ex Umbris et imaginibus in Veritatem „Aus Schatten und Bildern zur Wahrheit.“ – zitiert von der Grabplatte von John Henry Newman (1801 bis 1890)
Am Sonntag, den 04. Oktober 2009 wurde das Denkmal beim Stift Heiligenkreuz (Niederösterreich) gesegnet. Nach der Segnung wurden die Festgäste durch Mag. Prinz Gundakar von und zu Liechtenstein, Weihbischof Dr. Andreas Laun und Abt Dipl.-Kfm. Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion geladen.

 

Denkmal für Gewissens- und Religionsfreiheit – Segnung 2009

Epiphanie – Gedanken zum Denkmal im Rahmen der Segnung 2009